Wem nützt Armut ?

Armut hat sich verschärft, bei Arbeitslosen, Rentnern, Grundsicherungsbeziehenden genauso wie bei Beschäftigen. Armut ist kein Betriebsunfall, sondern sie scheint systemnotwendig in der „Wettbewerbsgesellschaft".

 

Ein Video mit längeren Interviews mit Prof. Dr. Heinz Sünker, Prof. Dr. Helga Spindler, Dr. Rudolf Martens, Prof. Dr. Michael Vester, Prof. Dr. Klaus Dörre, Prof. Dr. Stefan Selke, und Martin Behrsing.


Prof. Dr. Klaus Dörre: „Die neue soziale Ungleichheit aus der Perspektive der Klassentheorie“

Video aus 2015 mit Prof. Dr. Klaus Dörre:

„Die neue soziale Ungleichheit aus der Perspektive der Klassentheorie“ - 9. Braunschweiger Gramsci Tage (2015) - Kapital und Klassen im 21. Jahrhundert. Soziale Ungleichheit heute – Über Piketty hinaus denken. 

 

 

 

 

Mehr Infos: http://biap-braunschweig.de/wp-content/uploads/2015/12/Klaus-D%C3%B6rre-Neue-soziale-Ungleichheit_Klassentheorie_9.-Braunschweiger-Gramsci-Tage-2015.pdf


"Einrichtungen [der Fürsorge], die dafür sorgen, dass ein Leben, das eigentlich unwürdig ist, besser geführt werden kann, haben immer die Tendenz, einen Status zu verewigen, der eigentlich unwürdig ist." (Dörre)

Auf der 10. Armutskonferenz in Salzburg am 25.02.2015, mit 400 TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Selbsthilfeinitiativen, sozialen Organisationen, Bildungseinrichtungen und Armutsbetroffenen, hielt Prof. Klaus Dörre (Uni Jena) einen Vortrag (hier als Video) mit dem Titel: "DIE PREKÄRE VOLLERWERBSGESELLSCHAFT. SOZIALE FOLGEN AKTIVIERENDER ARBEITSMARKTPOLITIK". (Hier die Folien zum Download)

Hartz IV beschreibt er darin als Herabstufung der Schwelle gesellschaftlicher Respektabilität. Er geht dabei auch auf die Ambivalenz der Rolle der Sozialen Arbeit / bzw. der klassischen Fürsorge ein: "Einrichtungen [der Fürsorge], die dafür sorgen, dass ein Leben, das eigentlich unwürdig ist, besser geführt werden kann, haben immer die Tendenz, einen Status zu verewigen, der eigentlich unwürdig ist."