Massive Schulprivatisierung droht in Berlin mithilfe des SPD, Linke, Grünen Schulneubauprogramms

Eine milliardenschwere „Schulbauoffensive“ wird vom Senat Berlins als großer Wurf angekündigt.

 

Kritiker sehen in dem Vorhaben jedoch einen fatalen Türöffner für weitere Privatisierungen im Bereich der Schul-Infrastruktur. Eine Initiative hat sich nun mit rund 30.000 Unterschriften das Recht erstritten, die eigene Sicht im Berliner Abgeordnetenhaus vorzutragen – sie hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung.

 

Laut der Initiative Berliner Schultisch sollen mindestens 29 Schulneubauvorhaben an die Wohnungsbaugesellschaft Howoge übertragen werden. Die Howoge befinde sich zwar in Landeseigentum, unterliege als GmbH aber dem Privatrecht, so die Initiative. Die betroffenen Schulgebäude, eventuell auch die entsprechenden Grundstücke, würden nach den jetzigen Plänen an die GmbH fallen. Haben wir es hier mit einem Trojanisches Pferd der Privatwirtschaft zu tun ?

 

Das Konstrukt erfülle alle Merkmale einer „öffentlich-privaten Partnerschaft“, sagt Carl Waßmuth, Vorstand des gemeinnützigen Vereins Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB). Waßmuth zählt auf: „Lange Vertragslaufzeiten über mehrere Jahrzehnte, private Kapitalaufnahme, Rückmietung, Geheimverträge und eine Umgehung der Schuldenbremse.“ Das seien Eigenschaften öffentlich-privater Partnerschaften (ÖPP).


Die studentischen Beschäftigten Berlins haben  in ihrem Kampf für einen gerechten Tarifvertrag (seit 17 Jahren keine Lohnerhöhung) einen Erfolg errungen.

Über https://tvstud.berlin/ können wir uns umfassend informieren ! Hier geht´s zum Streikkurier.

ASH-Kanzler flüchtet wieder vor Streikenden aus dem Akademischen Senat, 5. Juni 2018

 

Im Tarifstreit der studentischen Beschäftigten, vertreten durch die Gewerkschaften Verdi und GEW, ist es mit dem Arbeitgeberverband (KAV) am Donnerstagabend (28.06.2018) nach langen Verhandlungen zu einer Einigung gekommen. Am 1. Juli 2018 tritt der neue Tarifvertrag in Kraft, vorausgesetzt, die Gewerkschaftsmitglieder aus der Studierendenschaft stimmen dem Vertrag kommende Woche zu.

Wie die KAV am Freitag in einer Presseerklärung mitteilte, erhöht sich das Stundenentgelt für die studentischen Beschäftigten bereits ab Juli von 10,98 auf 12,30 Euro. Danach wird es schrittweise bis Januar 2022 auf 12,96 Euro angehoben. Zugestimmt hat der KAV auch der Anbindung an den Tarifvertrag der Länder (TV-L). (TAZ 29.06.2018)

 

Auch die studentischen BEschäftigten der Alice Salomon Hochschule Berlin waren am Streik beteiligt.