Zur Situation der palästinensischen Kinder in Gaza

UNICEF Deputy Executive Director Ted Chaiban sagt über Gaza:  „Schrecklichste Bedingungen, die ich je gesehen habe.“ "Seit meinem letzten Besuch hat sich die Situation von einer Katastrophe zu einem Beinahe-Kollaps entwickelt“,...„UNICEF hat den Gazastreifen als den gefährlichsten Ort der Welt für Kinder bezeichnet. Wir haben gesagt, dass dies ein Krieg gegen Kinder ist. Aber diese Wahrheiten scheinen nicht durchzudringen.“
https://www.unicef.org/press-releases/statement-unicef-deputy-executive-director-ted-chaiban-upon-conclusion-his-visit 
Bereits Ende Oktober wurde von UNICEF-Sprecher James Elder die Aussage, dass „Gaza zu einem Friedhof für Tausende Kinder geworden ist“, getroffen, doch hat sich seither nichts an der Lage der Kinder gebessert, im Gegenteil.
Kranke und sogar schwerst verletzte Kinder können medizinisch oftmals nicht mehr behandelt werden, denn es gibt kaum noch funktionierende Krankenhäuser. Mittlerweile müssen Amputationen und andere Behandlungen, wie beispielsweise Verbrennungen, ohne Narkose durchgeführt werden.
Familien auf der Flucht leben in notdürftigsten und sehr beengten Unterkünften, oftmals ohne sanitäre Anlagen. Sie haben kaum noch Essen, kein sauberes Wasser, keine Toiletten. Für viele Familien ist beispielsweise das fehlende saubere Trinkwasser auch dahingehend ein großes Problem, da es zur Zubereitung von Flaschennahrung für Säuglinge benötigt werden würde. Viele Frauen können aufgrund der Hungersnot keine oder nur noch unzureichend Muttermilch produzieren. Die Nahrungssituation ist dramatisch: Es gibt kaum noch Lebensmittel, und jeder vierte Haushalt leidet unter extremem Hunger.
Im Gazastreifen leben 2,3 Millionen Menschen. Eine Million davon sind Kinder. Seit Beginn der Angriffe auf Gaza wurden mindestens 9.600 palästinensische Kinder im Gazastreifen von der israelischen Armee getötet. Mehr als 7000 Menschen befinden sich noch unter den Trümmern der zerstörten Gebäude in Gaza, darunter auch viele Kinder.


„Aus meiner Sicht kamen die exzessiven Praxen stundenlanger Maskenpflicht – verbunden mit anderen rigiden Maßnahmen – einer nachhaltigen Kindeswohlgefährdung gleich.“ Das sagt der Kindheitsforscher Professor Michael Klundt im Interview mit den NachDenkSeiten.


Corona-Aufarbeitung mit Prof. Dr. Michael Klundt: "Kinder waren am Wenigsten betroffen, mussten aber die schärfsten Maßnahmen ertragen."

Quelle https://www.nachdenkseiten.de/?p=95966#h03

Prof. Dr. Michael Klundt [ab Min. 3 bis 14:31; Auszüge transkribiert, CG]: “[Was] rhetorisch eingesetzt wird von Seiten der Regierenden, auch von Herrn Lauterbach, ist dieses: ‘Wir wussten es ja nicht besser. Jetzt wissen wir es besser.’ Insofern seien wir jetzt schlauer und wer jetzt noch kritisch nachfrage, der wolle ja eigentlich nur nachtreten. Das ist eine sehr geschickte rhetorische Figur, die darauf aufbaut, dass Menschen kein Gedächtnis haben. Denn tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Es gab die ganze Zeit – ich zähle mich auch dazu – Kritik an den verschiedenen Maßnahmen [und] Corona-Narrativen. Nur – und auch das gehört zur Aufarbeitung dazu: fast alle Kritiker der vorherrschenden Haltungs- und Handlungsweisen wurden politisch, medial und wissenschaftlich systematisch ins Abseits gestellt*. Auch das muss aufgearbeitet werden. Menschen sind sogar in existenzielle Not gebracht worden, sie sind entlassen worden usw., wenn sie Widerspruch brachten in Schulen und Gesundheitsämtern usw. Es ist nicht so, dass alle – das sage ich jetzt mal so platt an der Person festgemacht – so gedacht haben, wie Karl Lauterbach. Und dass auf einmal alle, wie Karl Lauterbach entdecken, dass es tatsächlich problematische Folgen der Maßnahmen, des Lockdowns usw. gab. Nein, es gab tatsächlich viele Kritiker seit 2020. Diese sind aber systematisch ins Abseits gestellt worden und insofern ist auch das aus meiner Sicht eine wichtige Aufarbeitung, die es kritisch zu tätigen [gilt].”

Ergänzende Anmerkung CG: *Dazu gehören im Übrigen auch manche Journalisten und freie Medien, die diffamiert, zensiert und mit Hilfe gewisser Journalisten, Portale und mit Bundesmitteln geförderter ‘ThinkTanks’, in Schubladen gesteckt und abgestempelt worden waren. Dies alles, obwohl sie, wie beispielsweise die NachDenkSeiten, weder eine Krankheit, noch ein Virus geleugnet und niemals Begriffe wie ‘Plandemie’ oder ähnliche in diesem Zusammenhang verwendet hatten und trotz der sichtbaren medialen Schieflage im Mainstream, auch eben diesen abgebildet hatten (Drosten-Podcast, Kekulé-Podcast) und zu würdigen wussten, wenn dort Früchte von regierungskritischem Denken das Tageslicht erblickten.


Kindes- und Jugendwohl wurde in der Pandemie-Politik nicht berücksichtigt

02.01.2023 Ausblick des DGKJ-Generalsekretärs auf dringliche Aufgaben für 2023:
Auszug: " Kinder und Jugendliche haben in den letzten nunmehr fast 3 Jahren besonders unter den Konsequenzen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gelitten. Die Lockdownmaßnahmen mit Schulschließungen und sozialer Isolation haben zu einer beträchtlichen sekundären Krankheitslast in Folge der Pandemie mit somatischen, psychosomatischen, psychischen und psychiatrischen Störungsbildern geführt. Die politischen Entscheidungen in der Pandemie haben die Belange der Kinder und Jugendlichen nicht adäquat berücksichtigt. "


„Kitas waren nie Treiber der Pandemie“

Kinder und Jugendliche müssen geschützt werden, darin sind sich wohl alle Experten einig. Die Frage ist aber: wovor eigentlich? (5.11.2022, Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V.)

Am Mittwoch, den 2. November 2022, hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach zugegeben, dass die Schließung von Kitas „nicht notwendig“ gewesen sei, da Kitakinder (unter 5-jährige) nie Treiber der Pandemie waren. Das sind die Ergebnisse der Corona-Kita-Studie. Die Inzidenz war in dieser Altersgruppe seit Beginn der Pandemie konstant niedrig. Und Bildungsministerin Karin Prien ergänzt:

„Kinder haben in der Pandemie bereits erheblich gelitten – oft weniger am Virus selbst als an den Folgen der Eindämmungsmaßnahmen. Besonders erschreckt mich, dass ausgerechnet sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche besonders stark betroffen sind und so viele Kinder und Jugendliche psychische Belastungen zeigen.“

 

Die Ergebnisse der Studie sind nicht überraschend. Es ist demgegenüber geradezu erstaunlich, wie Herr Lauterbach immer wieder versucht, sich aus der Affäre zu ziehen. „Ich halte nichts von Schuldzuweisungen. Man muss immer der Wissenschaft folgen und das, was neu ist, nutzen, um nach vorn zu gehen.“

Das Wechselspiel aus Lauterbach und Wissenschaft ist so eine Nummer für sich. Im Mai 2021 hat er noch im Namen der Wissenschaft getwittert, dass Kinder einen wesentlichen Beitrag zur Pandemie leisten. Und das, obwohl Fachgesellschaften wie DGPI und DGKH bereits Mitte 2020 in einer gemeinsamen Stellungnahme das Gegenteil belegten. Zur Zeit des Tweets hatte unser ärztlicher Geschäftsführer und Sprecher des Vorstands, Dr. med. Alexander Konietzky, im Gespräch mit dem NDR noch über die Vulnerabilität und die Mythen um die Infektiosität von Kindern und Jugendlichen in dieser Pandemie aufgeklärt.

 

Welche Folgen die politischen Entscheidungen der letzten 2 ½ Jahre für Kinder- und Jugendliche haben, sind bisher kaum abzusehen. Die Corona-Kita-Studie zeigt einige Anhaltspunkte auf: verringerte sprachliche, motorische und sozio-emotionale Entwicklung sowie vermehrte psychosoziale Belastungen. Bei älteren Kindern und Jugendlichen ist inzwischen eine massive Zunahme an psychischen Störungen messbar.

 

Wer an der Entscheidung eines so folgenschweren Eingriffs in das Leben von Millionen Familien beteiligt war und dafür noch nicht einmal um Verzeihung bitten kann, der muss zur Verantwortung gezogen werden. Kinder müssen nicht vor COVID-19 geschützt werden, sondern vor vermeintlichen Experten, die die Vulnerabilität dieser Altersgruppe missachten.

 

Die kürzliche Entscheidung der Europäischen Kommission, die Impfungen von BioNTech/Pfizer und Moderna ab einem Alter von sechs Monaten zuzulassen, entbehrt nicht nur jeder Evidenz, sondern ist eine gesellschaftliche Anmaßung.

 

Wir können aufgrund unserer Expertise nur an Sie appellieren, liebe Eltern: Kinder brauchen keine Covid-19-Impfung – Gar Keine! Dies haben wir Ihnen in zahlreichen Publikationen und Videos dargelegt.

 

Sie stecken ihn wochenlang in einen sogenannten Time-Out-Raum, mit Wänden aus Gummi.

 Im Bremer Regionalfernsehen “buten un binnen” erschien im Juni 2022 ein Bericht über einen sog. “Systemsprenger” (Tom) im Bremer Jugendhilfe- und Psychiatriesystem. Der Bericht beschreibt Toms langes Martyrium von Kind an, das dem Jugendamt wohlbekannt war. Toms Weg endet schließlich nach Jahren in der 2020 feierlich von der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (PdL) neu eröffneten geschlossenen Abteilung (“Geschützte Station”) der Bremer Kinder- und Jugendpsychiatrie mit folgender “Behandlung”:

“In der Klinik wird das dramatische Schicksal und die Schwere der Störungen bei Tom offensichtlich. Selbst die Ärztinnen und Ärzte und Pflegerinnen und Pfleger in der geschlossenen Abteilung sind überfordert mit ihm. Sie stecken ihn wochenlang in einen sogenannten Time-Out-Raum, mit Wänden aus Gummi. Das soll ihn vor sich selbst, aber auch die Mitarbeiter schützen. Sie trauen sich kaum in seine Nähe.” (Hervh. d.V.)

 

Professor Menno Bauman von der Fliedner Hoschschule Düsseldorf kommt in dem Bericht als Experte zu Wort: “Wir haben keine schnellen Eingreiftruppen, wir haben keine intensiv pädagogischen – oder in diesem Fall intensivst pädagogischen – Notfallaufnahmeplätze. Sondern jetzt muss man lange, lange gucken, wann hat irgendwo in Deutschland jemand Kapazitäten frei, um sich so einem Problem zu stellen.” Baumann schätzt, dass es bundesweit zwischen 100 und 120 solcher extremen Fälle gibt.

Die zuständige Sozialsenatorin Stahman wird in “buten un binnen” wie folgt erwähnt: “Inzwischen sind die Eltern wohl bereit, das Sorgerecht abzugeben. Das ist auch ein Teil des Problems: Der Elternwille wird in Deutschland sehr hoch gehalten. Das Sorgerecht kann nur gerichtlich entzogen werden. Das Sozialressort von Anja Stahmann (Grüne) will jetzt prüfen, ob der zuständige Case Manager in Toms Fall zu spät reagiert hat. Und damit auch seine Entwicklung und sein Kindeswohl gefährdet hat. Der Sprecher der Senatorin, Bernd Schneider sagt: “Der Fall wird im Detail aufgearbeitet und bewertet.”

 

Der Bremer Senat (Bündnis 90/Die Grünen-SPD-DIE LINKE) hat am 26.April 2022 eine “Bewertung und kritische Aufarbeitung der Maßnahmen in geschlossenen Jugendhilfeeinrichtungen” vorgelegt. Bei den Fragen 11 und 12 und 13 ist die Antwort interessant und aktuell:
Wie viele Anträge auf mit Freiheitsentziehung verbundener Unterbringung nach § 1631b BGB (§151 Nr. 6 FamFG) und § 151 Nr. 7 FamFG wurden seit dem Jahr 2016 beim Familiengericht gestellt (bitte aufschlüsseln nach Jahren)?

Zwischen 2016-2021 schwankten die “Fallzahlen” zwischen 98 und 122 jährlich nach § 151 Nr. 6 FamFG. Zwischen 2016-2021 liegen die durchschnittlichen jährlichen “Fallzahlen” bei 17 nach §151 Nr. 7 FamFG. In vielen Fällen hätte es sich um Unterbringungen in der Jugendpsychiatrie gehandelt. (Diese werden dann nicht aufgeschlüsselt und benannt. d.V.)

 

“Vielfach handelt es sich um Anträge auf geschützte Unterbringung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hintergrund der freiheitsentziehenden Unterbringung sind dann häufig klinische Krankheitsbilder.”
“Durch das Gesetz zur Einführung eines familiengerichtlichen Genehmigungsvorbehalts für freiheitsentziehende Maßnahmen bei Kindern wurde am 01. Oktober 2017 neben dem bereits bestehenden Genehmigungsvorbehalt in § 1631b BGB für die freiheitsentziehende Unterbringung eines Kindes nun ein solcher in einem neuen § 1631b II BGB auch für andere freiheitsentziehende Maßnahmen, wie etwa Fixierungen, medikamentöse Sedierung etc. eingeführt. Seit 2019 zeigt sich ein Anstieg der Beschlusszahlen, der sich mit dieser Gesetzesnovelle begründen lässt.”

 

In einer “Mitteilung des Senats” über „Kinderrechte im Land Bremen“ vom 6. Sept. 2022 wird mit keinem Wort auf die Rechte der Kinder und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eingegangen ? Enden in Bremen die Kinderrechte vor den Toren der KJP?


Bremen und Berlin Spitzenreiter bei Kindeswohl Gefährdungseinschätzungen der Jugendämter in 2020

Die Kindeswohl Gefährdungseinschätzungen steigen bundesweit rasant, in Bremen von 2019-2020 besonders extrem. Das sind Kindeswohlgefährdungs-Verdachtsmeldungen, die in den Jugendämtern in Deutschland nach § 8a SGB VIII registriert werden, zu 64% von den Behörden und Fachkräften selbst ausgelöst.

 

Welche "Melde-Kultur" macht sich hier breit? Wer hat diese Entwicklung zu verantworten? Dass bei akuten, lebensgefährlichen Gefährdungen von Kindern unmittelbarer Handlungsbedarf vorliegt,  ist unbestritten, aber nur bei 15,3 % der Meldungen liegen solche Fälle vor. Wie sind diese drastischen Steigerungsraten zu erklären? Können wir so dem Anspruch des SGB VIII und unseres Grundgesetzes gerecht werden, Eltern in Notlagen zu unterstüzen, die vorübergehend bei der Wahrnehmung ihrer elterlichen Sorge Schwierigkeiten haben? Besonders in Zeiten, in den der Staat selbst die Familien mit Lockdowns, KiTa- und Schulschließungen, Quarantäneverordnungen und Kontaktverboten in Situationen drängt, in denen Entlastung massiv erschwert wird?

 

Insgesamt wurde bundesweit im Jahr 2020 (im Lockdown-Jahr) die unglaubliche Zahl von 194.475 Meldungen registriert. 52.238 Gefärdungseinschätzungen wurden dabei durch Verwandte, Bekannte/Nachbarn oder Anonyme Meldungen ausgelöst und machten dann überprüfendes Jugendamtshandeln notwendig. Das "Ergebnis" dieser Überprüfungen war, dass in fast der Hälfte der Fälle weder eine Kindeswohlgefährdung vorlag, noch ein staatlicher Hilfebedarf für die Familie festgestellt werden konnte. Also Fehlalarm. Bei den Meldungen, die von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft ausgelöst wurden, haben wir auch eine erschreckend hohe Quote von 40% , wo weder eine Kindeswohlgefährdung vorlag, noch staatliche Hilfe notwendig war. Also auch Fehlalarm.

 

Bei aller Vorsicht in der Deutung. Das ist schon bedenklich. Welche Dramen zwischen Verwandten, Bekannten, Nachbarn oder "Anonymen" zum Schaden zehntausender Kinder und Eltern (Beziehungsabbrüche?) mögen sich bei diesen Fehlalarmen abgespielt haben ?

 

Besonders auffällig: Die Jugendämter der Stadtstaaten Berlin und Bremen stechen in der Meldehäufigkeit besonders hervor, Bremen hatte von 2019 auf 2020 sogar die deutschlandweit stärkste Steigerung zu verzeichnen, von 163 auf 235 pro 10.000 der unter 18-Jährigen. Dient das wirklich dem proklamierten KIndeswohl?

 

Der Stadtstaat Hamburg (85 pro 10.000 der unter 18-Jährigen in 2020) landet hingegen ganz unten im Ländervergleich mit nur 1/3 der Meldungen gegenüber Bremen. Was machen die in Hamburg anders?

 

(Alle Grafiken und Zahlen hier unten sind dem KomDat Heft 2 Nov. 2021 entnommen.)


75 Jahre Nürnberger Kodex

2022 jährt sich die Verfassung des Nürnberger Kodex‘ zum 75sten Mal. Anlässlich des historischen Jahrestages wird der weltweiten Opfer von Zwangsmedizin gedacht. Gefeiert wird der Triumph der Menschlichkeit über die Abgründe staatlichen Terrors - für die unbedingte Einhaltung der klaren, keiner Interpretation bedürfenden Forderungen des Nürnberger Kodex. Jeder Mediziner weltweit hat sich bedingungslos an den Nürnberger Kodex zu halten. Dieses medizinisch-ethische Manifest gilt unverändert bis heute.Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist unantastbar.

(Mit Klick auf das Foto unten öffnet sich das Video)


Erneut ein palästinensisches Kind durch israelische Soldaten (Scharfschützen) getötet.

Am 3. Juni 2022 schossen Scharfschützen der israelischen Streitkräfte dem 16-jährigen Odeh Mohammad Odeh Sadaqa mit scharfer Munition in den Rücken. Die Kugel durchschlug sein Herz und trat durch seine Brust aus. Odeh war mit zwei seiner Freunde in der Nähe seines Hauses unterwegs.
Odeh ist das sechste palästinensische Kind, das im letzten Monat getötet wurde, und das 14. in diesem Jahr bisher. Das ist ein Verbrechen gegen die Menschen- und Kinderrechte. Zudem wird dabei das Völkerrecht verletzt, denn es lag keine unmittelbare Gefahr für das Leben oder schwere Verletzungen für israelische Soldaten vor.
Der ganze Artikel unter diesem LINK.


Brief von Faina Savenkova, Lugansk, an die Kinder Europas zum Weltkindertag

faina29. Mai 2022 - Die Hälfte meiner Kindheit habe ich im Krieg verbracht. Und seit drei Jahren versuche ich nun, zu den Erwachsenen durchzudringen. Politiker, religiöse und kulturelle Persönlichkeiten... Ich versuche, ihnen zu sagen, was in unserem Land vor sich geht, aber die Erwachsenen hören wie immer zu, haben es aber nicht eilig, etwas zu tun. Der Krieg geht weiter, Erwachsene werden getötet, Kinder.... Und ich bin hier leider machtlos. Wir, die Kinder aus dem Donbass, haben erlebt, was die Kinder in der Ukraine jetzt erleben. Wir kennen diese Angst. Es fällt mir schwer, ukrainischen Kindern Ratschläge zu erteilen, aber als Kind, das acht Jahre lang im Krieg gelebt und die Schrecken der Ereignisse gesehen hat, möchte ich ihnen wünschen, dass sie stark sind, nicht verbittert werden und nicht lernen zu hassen. Das ist das Wichtigste. Wir wissen das. Außerdem wird der Krieg auf jeden Fall enden.

 

Es gibt viel Ungerechtigkeit auf der Welt, aber wir, die Kinder, versuchen, sie nicht zu bemerken. Deshalb müssen wir manchmal Fragen stellen. Zum Beispiel: Was wisst ihr über den Donbass? Oder was wisst ihr über Kinder, die in militärischen Konflikten gestorben sind? Kennen Sie den Namen von Kirill Sidoryuk? Und was wissen Sie über Milica Rakić, die durch Streubomben in Serbien getötet wurde? Kennen Sie die Namen dieser Kinder und ihre Schicksale? Nein, ich glaube nicht. Gut, dann sage ich Ihnen, dass sie in Kriegen gestorben sind, die von Erwachsenen geführt wurden.

 

Im Donbass herrscht seit 8 Jahren Krieg, und niemand nimmt ihn wahr. Für Europa begann der Krieg im Februar 2022, für uns begann er im Jahr 2014. Es ist unwahrscheinlich, dass im Fernsehen oder von bekannten Politikern darüber berichtet werden wird. Aber ich glaube, dass sich die Wahrheit in jedem Fall durchsetzen wird. Die Kinder der Welt werden sicherlich Freunde sein und es wird immer weniger Krieg geben. Das ist mein Traum. Das ist vielleicht ein bisschen kindisch, aber ich wünsche mir so sehr, dass die Kinder der Welt nie das durchmachen müssen, was die Kinder des Krieges durchgemacht haben, und dass der 1. Juni einfach ein Feiertag ist. Und dass ich, wenn ich erwachsen bin und zur Engelsallee in Donezk oder Lugansk gehe und Blumen an der Gedenkstätte niederlege, keine neuen Namen von Kindern sehe, die in diesem Krieg gestorben sind.

 

Übersetzt mit DeepL/Translator (kostenlose Version) - Die englische Originalversion ist hier nachlesbar.


Kinderrechte  und Elternrechte - verfassungsmäßige Grundlagen

Bremische Landesverfassung

Artikel 23
(1) Die Eltern haben das Recht und die Pflicht, ihre Kinder zu aufrechten und lebenstüchtigen Menschen zu erziehen. Staat und Gemeinde leisten ihnen hierbei die nötige Hilfe. (2) In persönlichen Erziehungsfragen ist der Wille der Eltern maßgebend. (3) Das Erziehungsrecht kann den Eltern nur durch Richterspruch nach Maßgabe des Gesetzes entzogen werden.
Artikel 25
Jedes Kind hat ein Recht auf Entwicklung und Entfaltung seiner Persönlichkeit, auf gewaltfreie Erziehung und den besonderen Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung. Die staatliche Gemeinschaft achtet, schützt und fördert die Rechte des Kindes und trägt Sorge für kindgerechte Lebensbedingungen.

Artikel 6 des Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
„(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“

UN-Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (1992 auch von Deutschland ratifiziert):

Artikel 3 (1): Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleich viel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorganen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist."
Artikel 5 (Auszug): Respektierung des Elternrechts: „Die Vertragsstaaten achten die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Eltern ...“



Corona-Impfung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren. Vorbereitungen des Bremer Senats

Anfrage Bündnis 90/Die Grünen, Antwort Senat Bürgerschaft (Landtag) am 9. Dezember 2021:
Corona-Impfung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren: Welche Vorbereitungen trifft der
Senat?
https://www.bremische-buergerschaft.de/fileadmin/user_upload/Dateien/plenar/20_32L_Fragestunde.pdf
Wir fragen den Senat:


1. Welche Vorbereitungen hat der Senat bereits getroffen und welche Vorbereitungen
sind in Planung, um bei einer EMA-Zulassung des Corona-Impfstoffs für Kinder zwi-
schen fünf und elf Jahren schnellstmöglich reagieren und Kinder-Impfungen durchfüh-
ren zu können?


2. Wie wird vom Senat sichergestellt, dass nach der EMA-Zulassung, aber noch vor
einer generellen Impf-Empfehlung der STIKO, alle Eltern, die für ihre Kinder zwischen
fünf und elf Jahren eine Corona-Impfung wünschen, für diese schnellstmöglich einen
Impftermin erhalten?


3. Welche Pläne verfolgt der Senat, um möglichst viele Kinder zwischen fünf und elf
und ihre Eltern nach der Zulassung mit einem Impfangebot zu erreichen, und welche
Informations- und Aufklärungsangebote sowie wohnortnahe Impfangebote, zum Bei-
spiel durch mobile Impfteams, sind in diesem Zusammenhang geplant?


Antwort des Senats


Zu Frage 1:
Zur Vorbereitung der Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren wird der erste
Impfstoff bestellt, sobald dies möglich ist, um fristgerecht mit den Impfungen beginnen
zu können. Darüber hinaus wird die am Wall eingerichtete Impfstelle in das sogenannte
Kinderimpfzentrum, KIZ, umgewandelt. Die Impfstelle wird ähnlich wie es in Kinder-
arztpraxen üblich ist, kindgerecht eingerichtet werden. Die Impfstelle wird voraussicht-
lich am 27. Dezember 2021 den Betrieb aufnehmen.


Zu Frage 2:
Am 25. November 2021 ist die Zulassung des für Kinder geeigneten Impfstoffes sei-
tens der EMA erfolgt. Die Empfehlung der STIKO steht noch aus. Die Eröffnung des
Kinderimpfzentrums erfolgt jedoch unabhängig von einer Empfehlung der STIKO. In
der Impfstelle stehen Kinder- und Jugendärzt:innen für die Beratung der Eltern zur Ver-
fügung. In Bremerhaven wird die Impfung von Kindern ebenfalls unter Hinzuziehung
von Kinder- und Jugendärzt:innen vorbereitet.


Zu Frage 3:
Die Möglichkeit zur Impfung von Kindern wird in den Medien verkündet werden. Neben
einem kindgerechten Umfeld in der Impfstelle werden zusätzlich Informationsunterlagen speziell
für Kinder erstellt. Mit dem zentralen Angebot werden Qualitätsstandards geschaffen, welche bei
der neu zu impfenden Altersgruppe als dringend erforderlich erachtet werden. Ein Einsatz von
mobilen Teams ist aktuell nicht geplant. In Auswertung der Akzeptanz des Kiz werden weitere
Angebote, darunter auch mobile Einsätze, geprüft und bei Bedarf ergänzt werden.


Recht auf Bildung für Kinder soll es nur geben nach einer Corona-Impfung?

Mit der gemeinsamen Aktion #nichtmeinaerztetag von Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. haben sich Ärzt*innen aus ganz Deutschland solidarisiert, um gegen den Beschluss der Bundesärztekammer vom 124. Deutschen Ärztetag (4. & 5. Mai) zu agieren. In diesem Beschluss heißt es unter anderem: »Das Recht auf Kita und Schulbesuch kann im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen COVID-19-Impfung gesichert werden. Ohne Impfung, insbesondere auch für jüngere Kinder, führt ein erneuter Lockdown für diese Altersgruppe zu weiteren, gravierenden negativen Folgen für die kindliche psychische Entwicklung. Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe erlangen Familien mit Kindern nur mit geimpften Kindern zurück.«


Kinder waren schon mal ("Fürsorge" und Jugendpsychiatrie) Versuchskaninchen der Pharmaindustrie


Verabreichung von Medikamenten in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen des Landes Bremen - oder "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Landtag, 20. Wahlperiode, 23.11.2021. Anfrage in der Fragestunde der Fraktion der CDU

Verabreichung von Medikamenten in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen des Landes Bremen

Wir fragen den Senat:

 

1. Welche Kenntnisse hat der Senat über die Verabreichung von Medikamenten (insbesondere Psychopharmaka) an in Heimen des Landes Bremens lebenden Kindern und Jugendlichen?

 

2. Wie vielen in heilpädagogischen Jugendhilfeeinrichtungen des Landes Bremens lebenden Kindern und Jugendlichen werden derzeit Medikamente (z.B. Neuroleptika) mit dem Ziel verabreicht, ihre Aggressionen zu kontrollieren und/oder sie für Therapien erreichbar zu machen? (Bitte stellen Sie die Zahlen unter Angabe der in den Einrichtungen lebenden Kinder und Jugendlichen dar.)

 

3. In welchen regelmäßigen Abständen und in welcher Prüfform werden die Medikamentenlisten in den Einrichtungen, Indikationen, Diagnosen, Therapien und Medikamentenvergaben in den Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen des Landes Bremens behördlich kontrolliert?

 

Antwort des Senats in der Bürgerschaft (Land) am 9.12.2021

 

Zu Frage 1 und 2:

Eine zentrale Erfassung zur Medikamentenvergabe an Kinder in Einrichtungen exis-

tiert nicht. Es gibt auch keine Meldeverpflichtung gegenüber dem Landesjugendamt,

deshalb liegen der Heimaufsicht hierzu keine Informationen vor.

Informationen zu Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen, die medikamentös be-

handelt werden, könnten nur durch eine aufwändige Trägerabfrage beantwortet wer-

den.

Generell erbringen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen Leistungen nach dem SGB

VIII. Therapien, insbesondere die Verordnung von Medikamenten, sind medizinische

Leistungen nach dem SGB V. Sie gehören nicht zum Leistungsangebot von Kinder-

und Jugendhilfeeinrichtungen. Sollte es bei einem Kind oder Jugendlichen einen Be-

darf geben, verantworten niedergelassene Arzt- beziehungsweise Facharztpraxen die

Behandlung. Werden verordnete Medikamente über Kinder- und Jugendhilfeeinrich-

tungen ausgeteilt, ist neben der ärztlichen Verordnung eine Einverständniserklärung

der Sorgeberechtigten erforderlich.

 

Zu Frage 3:

Die Ausgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten erfolgt aufgrund ärztlicher

Verordnungen, die Kontrolle erfolgt über den verordnenden Arzt.

In den Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe muss jede Medikamen-

tenvergabe an Minderjährige dokumentiert werden. Die Dokumentation liegt in der Ver-

antwortung des Trägers. Medikamente sind so zu verwahren, dass sie vor dem Zugriff Unberechtigter gesichert

sind. Sie sind so zu kennzeichnen, dass sie dem jeweiligen Betreuten eindeutig zuzu-

ordnen sind und Verwechslungen ausgeschlossen sind.

Die Heimaufsicht kann im Rahmen einer örtlichen Prüfung nach Paragraf 46 SGB VIII

und selbstverständlich auch anlassbezogen jederzeit zur Form dieser Dokumentation

beraten und Kontrollen durchführen.

Die medizinisch fachliche Prüfung und Bewertung der Indikation und Vergabe von Me-

dikamenten gehört nicht zum Aufgabenspektrum der Heimaufsicht. Sie muss über die

Sorgeberechtigten im Zusammenwirken mit den Ärzten erfolgen.



Familiengericht Weimar: Masken, Mindestabstände, Schnelltests an Grundschulen sind eine Kindeswohlgefährdung. Präsenzunterricht aufrechterhalten!

Hier das Urteil im Volltext vom 08.04.2021 inklusive dreier Sachverständigengutachten: Amtsgericht Weimar, Beschluss vom 08.04.2021, Az.: 9 F 148/21 Es betrifft erst mal zwei Grundschulen in Weimar, an denen die die Kinder der klagenden Eltern zu Schule gehen. Die sofortige Wirksamkeit der Entscheidung wird angeordnet. (Unten ein Musterschreiben für Lehrer*innen an ihre Schulleitung übe die Gesetzeswidrigkeit möglicher Anweisungen zum Testen)

Amtsgericht WeimarZitat der abschließenden Begründung, 6. Ergebnis (S. 176-178 des Urteils):

"Der den Schulkindern auferlegte Zwang, Masken zu tragen und Abstände untereinander und zu dritten Personen zu halten, schädigt die Kinder physisch, psychisch, pädagogisch und in ihrer psychosozialen Entwicklung, ohne dass dem mehr als ein allenfalls marginaler Nutzen für die Kinder selbst oder Dritte gegenübersteht. Schulen spielen keine wesentliche Rolle im „Pandemie“-Geschehen.

Die verwendeten PCR-Tests und Schnelltests sind für sich allein prinzipiell und schon im Ansatz nicht geeignet, eine „Infektion“ mit dem Virus SARS-CoV-2 festzustellen. Das ergibt sich nach den Darlegungen in den Gutachten bereist aus den eigenen Berechnungen des Robert-Koch-Instituts. Laut RKI-Berechnungen, wie Gutachter Prof. Dr. Kuhbandner ausführt, beträgt bei Massentestungen mit Schnelltests unabhängig von Symptomen die Wahrscheinlichkeit, beim Erhalt eines positiven Ergebnisses tatsächlich infiziert zu sein, bei einer Inzidenz von 50 (Testspezifität 80%, Testsensitivität 98%) nur zwei Prozent. Das würde heißen: Auf zwei echt-positive Schnelltest-Ergebnisse kämen 98 falsch- positive Schnelltest-Ergebnisse, welche man dann alle mit einem PCR-Test nachtesten müsste.

Ein (regelmäßiger) Zwang zum anlasslosen Massentesten an Asymptomatischen, also Gesunden, für das schon die medizinische Indikation fehlt, kann nicht auferlegt werden, weil er außer Verhältnis zu dem Effekt steht, der damit erreicht werden kann. Zugleich setzt der regelmäßige Zwang zum Test die Kinder psychisch unter Druck, weil so ihre Schulfähigkeit ständig auf den Prüfstand gestellt wird.

Ausgehend von Erhebungen in Österreich, wo in Grundschulen keine Masken getragen werden, aber dreimal pro Woche flächendeckend Schnelltests vorgenommen werden, ergibt sich nach den Darlegungen des Gutachters Prof. Dr. Kuhbandner 100.000 Grundschüler müssten eine Woche lang sämtliche Nebenwirkungen des Maskentragens in Kauf nehmen, um nur eine einzige Ansteckung pro Woche zu verhindern.

Dieses Ergebnis nur als unverhältnismäßig zu bezeichnen, wäre eine völlig unzureichende Beschreibung.
Vielmehr zeigt sich, dass der diesen Bereich regulierende Landesverordnungsgeber in eine Tatsachenferne geraten ist, die historisch anmutende Ausmaße angenommen hat.

Mit der Anordnung solcher Maßnahmen wird das Wohl der Kinder, wie dargestellt, gefährdet, § 1666 BGB. Die Lehrkräfte dürfen sie deshalb nicht anordnen. Auf die entsprechenden landesrechtlichen Verordnungen und die angeführte Allgemeinverfügung können sie sich dabei nicht berufen, da diese schon wegen ihrer Ungeeignetheit, die angestrebten Ziele zu erreichen, in jedem Fall aber wegen ihrer Unverhältnismäßigkeit gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstoßen und damit verfassungswidrig und nichtig sind.

Darüber hinaus haben die Kinder einen Rechtsanspruch auf zugänglichen Schulunterricht. Es erscheint nach dem gegenwärtigen Ermittlungsstand sehr wahrscheinlich, dass dieses Ergebnis im Hauptsacheverfahren bestätigt wird. Weitere Ausführungen bleiben einer Entscheidung dort vorbehalten.

Im Rahmen einer Folgenbetrachtung sind beim Erlass einer einstweiligen Anordnung die Nachteile abzuwägen, die sich ergeben, wenn die von den Eltern der Kinder angestrebte Regelung durch das Familiengericht zunächst im einstweiligen Anordnungsverfahren nicht getroffen wird, dann aber doch später im Hauptsacheverfahren, und die Auswirkungen, die sich ergeben, wenn das Familiengericht die von den Eltern der Kinder angestrebte Regelung bereits im einstweiligen Anordnungsverfahren trifft, aber später im Hauptsacheverfahren nicht bestätigt.

Die Nachteile für die Kinder, wenn die angestrebte Regelung durch das Familiengericht verzögert wird, überwiegen dabei erheblich. Die Eltern sind jedenfalls nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, § 1666 BGB. Mit Blick auf das bevorstehende Ende der Osterferien besteht auch ein dringendes Bedürfnis, sofort tätig zu werden.

Nach all dem war die aus dem Tenor ersichtliche Entscheidung geboten. Da die Mitschüler der im Tenor namentlich genannten Kinder in gleicher Weise betroffen sind, hat das Gericht seine Entscheidung für diese mit getroffen."


Generation Maske - Wie unsere Kinder unter den Corona-Maßnahmen leiden und was wir dagegen tun können

Der Immunologe und Toxikologe Prof. Dr. Stefan Hockertz setzt sich mit einem Problem auseinander, das in der Flut von Informationen über Corona kaum zur Sprache kommt: Mit der Frage, was macht die Pandemie mit Kindern und Jugendlichen? Hockertz beschäftigen insbesondere die Folgen der nicht mehr nachvollziehbaren Maßnahmen der Regierung und der einseitigen medialen Berichterstattung, bei der Fakten manipuliert und Gefahren aufgebauscht werden. Um Antworten auf die zentrale Frage zu bekommen, wertet Hockertz wissenschaftliche Studien aus, befragt Eltern und Lehrer und analysiert Bilder sowie Texte von Kindern.

Solide Aufklärung jenseits politischer und medialer Panikmache ist dringend geboten!

Die Erkenntnisse des Autors sind erschreckend: Die Maßnahmen der Regierung und die Corona-Berichterstattung zerstören die für Kinder so wichtige Institution der Familie. Kinder werden überfrachtet mit Todeszahlen, Bildern von Särgen und Berichten über Arbeitslosigkeit, die auch ihren Eltern drohen kann. Zudem werden sie - völlig zu Unrecht - als »Superspreader« stigmatisiert.

Unzählige Kinder ziehen sich in eine eigene Welt zurück, in der sie mit ihren Ängsten allein bleiben.

Katastrophal wirken sich die Schulschließungen aus. Kinder verlieren damit den Kontakt zu Freunden und den Bezugspersonen, die die Informationen über Corona für sie richtig einordnen könnten: die Lehrer. Dazu kommen die Masken, die nicht nur gesundheitsschädlich sind, sondern den Kindern die Bedrohung auch unablässig vor Augen führen.

Die Folgen dieser Eindrücke sind körperliche, aber vor allem auch psychische Probleme wie Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, Aggressionen, Depressionen, Angstzustände und andere. Stefan Hockertz geht gegen diese Entwicklung an und artikuliert die Sorgen der Kinder.

Hockertz nutzt dieses Buch aber auch, um die falschen Informationen von Regierung und Medien zurechtzurücken. Als Immunologe und Toxikologe korrigiert er beispielsweise die angebliche Übersterblichkeit und informiert über die Gefahren der Impfstoffe, die weitgehend unerforscht sind und viel zu schnell zugelassen wurden.

Lest dieses bahnbrechende Buch und sprecht mit anderen darüber!


Kinderkommission des deutschen Bundestages - Prof Dr. Michael Klundt mit Kritik an den Maßnahmen, die Kinder wie Objekte (Virenschleudern) behandelt hat


Weltweit 572 Millionen Mädchen und Jungen von Schulschließungen betroffen

Im November 2020 waren 572 Millionen Mädchen und Jungen von landesweiten Schulschließungen betroffen – das sind 33 Prozent aller Schülerinnen und Schüler weltweit. „Durch die Unterbrechung lebenswichtiger Dienstleistungen und zunehmender Mangelernährung könnten in den kommenden zwölf Monaten zwei Millionen Kinder zusätzlich sterben und die Zahl der Todgeburten um 200.000 zunehmen. In 2020 werden zusätzlich sechs bis sieben Millionen Kinder unter fünf Jahren an Auszehrung oder akuter Mangelernährung leiden, eine Zunahme um 14 Prozent. Vor allem in den Ländern Afrikas südlich der Sahara und in Südasien werden hierdurch jeden Monat 10.000 Kinder zusätzlich sterben. Weltweit sind bis Mitte des Jahres schätzungsweise 150 Millionen Kinder zusätzlich in mehrdimensionale Armut gerutscht – ohne Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Nahrung, sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen.“ (UNICEF 2020: Eine verlorene Covid-19 Generation verhindern, New York/Köln v. 19.11.2020)

Dies ist ein kleiner Auszug eines Interviews in den Nachdenkseiten am 29.12.2020 mit dem Kindheitswissenschaftler Prof. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg/Stendal

Er sagt: "Alle Entscheidungen seit Frühjahr 2020 fallen über die Köpfe der Kinder und Jugendlichen hinweg, fast nirgendwo werden sie einbezogen oder wenigstens konsultiert oder auch nur darüber informiert, was man mit ihnen zu tun gedenkt. Und die besonders vulnerablen Gruppen, wie Kinder in Armut, obdachlose Jugendliche, geflüchtete Heranwachsende und Minderjährige mit Behinderung, sind davon am stärksten betroffen."


Corona: Die Rückkehr der schwarzen Pädagogik?

Einige Auszüge aus einem Beitrag von Sandra Reuse in den Nachdenkseiten:

"An einer ganzen Reihe von Schulen werden die Hygiene-Regeln deutlich strenger umgesetzt, als es die jeweiligen Landesregeln vorschreiben. Schüler, Lehrer und Eltern sind gespalten. Wer nicht mitmacht, riskiert schnell, ausgegrenzt zu werden." ...

 

"Wie die Regeln umsetzt werden, bestimmen die mit der größeren Angst

 

Was Recht ist und welche Regeln durchgesetzt werden, ist immer auch eine Frage von Machtverhältnissen. Und die Macht liegt in der Schule ganz überwiegend bei den Lehrern. Formal liegt sie natürlich bei den Schulleitungen, doch die sitzen angesichts des schon lange bestehenden Fachkräftemangels am kürzeren Hebel. Bei einem insgesamt hohen Altersdurchschnitt fühlen sich zu viele Pädagogen der Risikogruppe zugehörig. Deutschlandweit sind 37 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer über 50 Jahre alt, in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar über 60 Prozent (Quelle: Statistica, auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Der monatelange digitale Nachrichtenregen mit all seinen alarmierenden Schlagzeilen hat bei vielen von ihnen Existenzängste ausgelöst. Kinder wurden teilweise als Superspreader dargestellt, als Virenschleudern, kurz: als lebensbedrohliche Gefahr. Appelle von Ärzteverbänden und fachliche Stellungnahmen, denen zufolge Kinder das Virus kaum verbreiten, fanden hingegen seltener eine gute Platzierung in den Medien – am Ende dieses Textes folgen einige Informationen dazu. Videos, die sich kritisch mit der Maskenpflicht und den bereits jetzt messbaren negativen psychischen Folgen der Hygienemaßnahmen für Kinder auseinandersetzen, werden seit Monaten bei Youtube gelöscht oder die Kommentarfunktion wird abgeschaltet.

Viele Schulen versuchen daher, die jeweils geltenden Landesregeln noch strenger umzusetzen, als sie müssten: Da, wo die Maske gilt, soll sie am besten lückenlos getragen werden."...


Aktuelle Stellungnahmen von Ärzteverbänden und medizinischen Fachgesellschaften

Aktuelle Stellungnahmen von Ärzteverbänden und medizinischen Fachgesellschaften, die die geringere Rolle, die Kinder bei der Verbreitung von Covid-19 spielen, betonen:

Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.

Dachverband der Kinder- und Jugendmedizinischen Gesellschaften

Fachartikel zum Thema:

British Medical Journal, Children are no Covid19 super-spreaders

Das deutsche Ärzteblatt zum Infektionsgeschehen in Sachsen, wo die Kinder bereits im Mai wieder „normal“ zur Schule gehen konnten.


Atemberaubende Kindheit

Sollen unsere Kinder in Corona-Zeiten nicht ernsthaft Schaden nehmen, brauchen sie Schutz vor ihren „Beschützern“.

 

von  Kerstin Bahrfeck*

 

Wie weit gehen wir zum Schutz unserer Gesundheit? So weit jedenfalls, dass wir uns selbst und unsere Kinder krank machen. Kinder zeigen sich in diesen Tagen tief verunsichert und oft verstört. Schon die Tatsache, dass sich Erwachsene „irgendwie anders“ benehmen, irritiert sie. Sie müssen ihre natürlichen Impulse unterdrücken, werden andauernd wegen Nichtigkeiten gemaßregelt. Eltern und Erzieher übertragen ihre durch die Medien geschürten Ängste unweigerlich auf Heranwachsende, deren Seelenleben noch besonders empfänglich ist. Im Befehlston treiben die Behörden Eltern vor sich her und zwingen sie, gegenüber ihren Kindern Maßnahmen durchzusetzen, die schon an Misshandlung grenzen. Von der alltäglichen Maskenpflicht bis hin zu 14-tägiger Isolation zu Hause oder gar zur gewaltsamen Entfernung aus ihren Familien. Die Folge dieser Drangsalierung: 89 Prozent der untersuchten Kinder zeigen psychische Auffälligkeiten wie Depressionen, aggressives Verhalten oder Konzentrationsschwächen.

 

Die rote Linie ist überschritten

Als erfahrene Sprachtherapeutin, ehemalige Sonderschullehrerin und als Heilpraktikerin für Psychotherapie beobachte ich in den letzten Monaten mit Sorge, was die Corona-Maßnahmen und die Gesetze der „neuen Normalität“ insbesondere für die Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft bedeuten.

Ein aktuelles Geschehen, das mir im August 2020 von einem Lehrer aus Baden-Württemberg zugetragen wurde, gab den endgültigen Anlass, mich hierzu öffentlich zu äußern. Es geht dabei um eine erzwungene Isolationsquarantäne für Kinder aus zwei Grundschulklassen, die Unterricht bei einer Lehrerin mit positivem Corona-Testergebnis hatten (1). 46 gesunde Kinder mussten nach der Testung der Lehrerin in eine Isolations-Quarantäne gehen.

 

Im Schreiben des Gesundheitsamtes, das mir vorliegt, heißt es:

„Infektionsschutzrechtliche Maßnahmen — unter anderem häusliche Isolation —"

 

I. Ihrer Tochter gegenüber wird eine Isolation in sog. häuslicher Quarantäne in Ihrer Wohnung (...) angeordnet. Es ist ihr untersagt, die Wohnung ohne ausdrückliche Zustimmung des Gesundheitsamtes (...) zu verlassen, es sei denn, es ist für die Abwendung einer Gefahr für Leib und Leben erforderlich. Ferner ist Ihnen untersagt, Besuch von Personen zu empfangen, die nicht Ihrem Haushalt angehören.
Ist ein Kontakt mit anderen Personen (auch mit den im Haushalt lebenden Personen) unumgänglich, ist ein Mund-Nasen-Schutz (Mindeststandard FFP1) eng anliegend zu tragen und eine Händedesinfektion vorzunehmen.*

 

II. Die Isolation dauert (... → 2 Wochen), soweit bezogen auf die akute COVID-19-Erkrankung (...) Symptomfreiheit besteht.“*

 

Gesunde Kinder sollen von ihren Familienmitgliedern isoliert werden, weil sie eventuelle Verdachtsfälle sein könnten. Noch zu Beginn des Jahres hätte ich mir ein solches Szenario in unserem Land nicht ausmalen können. Begründet wird dies folgendermaßen:

„Die Maßnahmen stehen in Ihrer Wirkung auch nicht außer Verhältnis zum beabsichtigten Schutzzweck, (...). Der rechtlich eingelegte Ermessensspielraum wurde dahingehend ausgelegt, dass die häusliche Absonderung das mildeste Mittel darstellt, um den geforderten Schutzzweck zu erfüllen. (...) Sollten Sie den die Absonderung betreffenden Anordnungen nicht nachkommen oder ist aufgrund Ihres bisherigen Verhaltens anzunehmen, dass Sie der Anordnung nicht ausreichend Folge leisten, ist eine abgeschlossene Absonderung aufgrund des Bevölkerungsschutzes in einer geeigneten geschlossenen Einrichtung erforderlich. Dies stellt für Sie demnach keinen Nachteil dar, da Sie die Möglichkeit haben, vor der Festsetzung Ihrer Verpflichtung nachzukommen.“

 

Ein Einzelfall? Nein.

Ähnliche Anordnungen werden von verschiedenen Gesundheitsämtern in unterschiedlichen Bundesländern verschickt. Auch im Kreis Offenbach wurde bereits für 60 Kinder wegen des Kontaktes mit einer Corona-testpositiven Person diese Isolationsquarantäne verhängt. Im Märkischen Kreis wird mit Zwangsmitteln, notfalls auch mit körperlicher Gewalt gedroht, sollten die Quarantäne-Bedingungen für betroffene Kinder seitens der Familie nicht eingehalten werden. Doch obwohl Psychologen (2), „Ärzte für Aufklärung“ (3) und auch der Kinderschutzbund (4) warnen, gibt es keine mildernde Stellungnahme seitens der Ämter beziehungsweise der Politik.

Die häusliche Absonderung stelle das „mildeste“ Mittel dar ... Und tatsächlich: Kürzlich fand ich eine entsprechende Stellenausschreibung der Diakonie. Gesucht wurde eine Pädagogische Fachkraft für die Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen in Quarantäne (5). Der Fokus der pädagogischen Tätigkeit liege in der Umsetzung von Quarantänemaßnahmen, wofür den Kindern großzügige Angebote gemacht werden sollen, was die Nutzung von Handys und anderen Medien betrifft. Tatsächlich hatte auch die WHO, konkret Mike Ryan, bereits im April 2020 thematisiert, dass eine vorübergehende Herausnahme von Familienmitgliedern im Rahmen der Corona-Schutzmaßnahmen notwendig werden könnte (6).

 

Ich frage mich, wo das hinführen soll? Was macht es mit Familien, allein ein solches Schreiben zu bekommen?

Wie weit gehen wir im Namen des unbedingten Schutzes der Gesundheit? Und welches Verständnis von Gesundheit entwickeln wir hier — beschränken wir sie allein auf die Abwesenheit einer Corona-Infektion? Was passiert vor allem mit der seelischen Gesundheit der Kinder und der ihrer Familien in Corona-Zeiten?

 

Klundt gab am 9. September 2020 vor dem Bundestag folgende Einschätzung dazu ab:

„Der Kindeswohlvorrang ist nicht nur ignoriert worden, das Kindeswohl ist nicht nur ignoriert worden, sondern es wurde plötzlich aus dem Kinderschutz eigentlich nur der Schutz VOR Kindern. Weil Kinder galten ja von Anfang an — auf welcher fragilen wissenschaftlichen Basis auch einfach nur — (...) sie waren die Hauptspreader, die Virenverbreiter. Und sie wurden wie Objekte sozusagen behandelt, die man nicht weiter (...) fragen muss, sondern die müssen irgendwie weg. (...) Man muss sich fragen: Wie kann das sein, dass wir so mit unseren Kindern umgegangen sind (...)? Diese (...) verobjektivierende Form von Kindern betrachte ich auch als eine Form von Kindeswohlgefährdung“ (7).

 

Eine Studie der pronova BKK zeigt die Beobachtungen von 150 niedergelassenen Kinderärzten und -ärztinnen auf: „89 Prozent beobachten vermehrt psychische Probleme. 37 Prozent diagnostizieren eine Zunahme körperlicher Beschwerden“ (8).

Zu nennen seien hier vor allem Verhaltensänderungen wie Antriebslosigkeit oder Rückzug, Reizbarkeit, Angststörungen, vermehrt aggressives Verhalten, Schlafstörungen. Ebenso seien Bauchschmerzen, Depressionen, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten häufiger geworden. Auch Traumatherapeuten äußern sich kritisch zu den Auswirkungen der aktuellen Geschehnisse insbesondere auf die Kinder (9).

 

In diesem Artikel analysiere ich, wodurch aus meiner Sicht die psychische Belastung zustande kommt. Mein Anliegen ist es, Menschen zum Nachdenken darüber anzuregen, welche Verantwortung jeder Einzelne in diesem Geschehen hat und wie wir insbesondere dazu beitragen können, die Kinder in dieser Krise so gut wie möglich zu stärken und zu schützen.

 

Essentiell für jeden Menschen: Ein „sicherer Ort“

Ein Schwerpunkt meiner beruflichen Tätigkeit ist die therapeutische Arbeit mit selektiv mutistischen, das heißt schweigenden Kindern und Jugendlichen. Das sind Kinder, die in bestimmten Situationen und gegenüber einigen Menschen schweigen, obwohl sie grundsätzlich in anderen Situationen sprechen können (10). Zumeist gelingt das Sprechen im engen Kreis der Familie, manchmal im Freundeskreis — wenn es einen gibt — aber häufig nicht im Kindergarten, in der Schule, beim Arzt und überhaupt mit fremden Menschen.

 

Die meisten mutistischen Kinder oder Jugendlichen haben Ängste, die sich unter anderem auf der Grundlage von belastenden Lebenserfahrungen entwickelt haben. Sie fühlen sich nicht stark genug, diesen Ängsten zu begegnen. Das Schweigen bildet einen unbewussten Schutz und eine Abgrenzung gegenüber der „bedrohlichen“ Außenwelt.

 

Gleich im ersten Kontakt zwischen dem schweigenden Kind und mir geht es um die Herstellung des sogenannten Safe Place (11). Wir bieten uns als Therapeuten in der Beziehung zum Kind in einer Weise an, die ihm ein Gefühl eines „sicheren Ortes“ vermittelt. Methodisch eignet sich dafür bei jüngeren Kindern ein Setting, welches das Bauen von „Häusern“ beinhaltet. Aus Schaumstoffelementen, Seilchen, Kissen und Tüchern baut sich das Kind ein Haus, eventuell mit Unterstützung eines Elternteils. Ein weiteres Haus baue ich mit meiner Therapeutenhandpuppe Schnecki.

 

Die Spielidee besteht darin, Besuchskontakte anzuregen. Dabei können die Kinder jeweils selbst entscheiden, ob sie mir die „Tür“ ihres Hauses öffnen, um Schnecki und mich herein zu lassen oder ob sie die Tür noch geschlossen halten. Wir beobachten seit vielen Jahren, dass die Kinder sich über dieses Spielgeschehen rund um das Häuserbauen entspannen und sich in ihrem eigenen Tempo für die Kommunikation mit einer zunächst noch fremden Person wunderbar öffnen.

 

Der Schlüssel besteht darin, dass die Kinder sich der Welt nicht mehr ausgeliefert fühlen, sondern durch ihr „Haus“ einen eigenen Schutzraum mit gesicherten Grenzen erleben. Sie gelangen von der gefühlten Ohnmacht in die erlebte Selbstwirksamkeit, indem sie Nähe und Distanz zu einer zunächst noch fremden, angsteinflößenden Person nun selbst steuern können. Einige Kinder öffnen schnell ihre Tür, andere zögern und beobachten länger, wieder andere spielen mit der Grenze, indem sie Schnecki und mich als Besucher zum Beispiel durch Geräusche anlocken und dann testen, ob wir tatsächlich „draußen“ bleiben und die Grenze wahren, solange sie uns nicht hereinlassen.

 

Das Szenario, das wir für die schweigenden Kindern herstellen, skizziert etwas Grundsätzliches, etwas Übergreifendes, was bestenfalls alle Menschen in ihrem Leben erfahren und entwickeln können: Es gibt einen eigenen inneren Raum, in den niemand eindringen darf, wenn ich es nicht erlaube. Und dann gibt es das Außen, eine soziale Welt, an der ich teilhaben kann. Ich kann über Nähe und Distanz selbst mitentscheiden. Eine wichtige Lebensaufgabe besteht darin, ein gesundes Maß zu finden zwischen der Möglichkeit des Rückzugs und der des Miteinanders, zwischen dem individuellen und dem sozialen Raum. Dieser Safe Place lässt mich stabil im Leben stehen, gibt mir Halt und Kraft, fördert Mut, Aktivität und Teilhabe. Gleichzeitig schützt er mich vor Grenzüberschreitungen.

 

Angriff auf den Safe Place

Denken wir uns das Szenario des Häuserbauens in Zeiten von verordneten Corona-Hygienemaßnahmen. Die Kinder bauen ein Haus, ich ebenfalls. Ich klingle beim Kind, es öffnet, aber ich könnte bei exakter Beachtung der Abstandsregeln nicht in das Haus hinein, weil es zu klein ist. Alternativ würde man uns empfehlen, eine Maske zu tragen oder eine Scheibe zwischen uns zu stellen.

Die Idee des Safe Place würde so ad absurdum geführt, denn das, was ich eigentlich erreichen möchte, würde beim Kind zu Verwirrung führen. Ich möchte dem Kind eigentlich vermitteln:

  • Die Welt ist sicher! Ich bin sicher und verlässlich für dich! Unser Kontakt ist verlockend — wenn du möchtest, kannst du mich hineinlassen oder herauskommen. Wir können etwas Tolles zusammen spielen!
  • Du bist toll und attraktiv für mich! Ich freue mich auf dich! Ich werbe um den Kontakt zu dir.

Stattdessen würde ich — implizit — vermitteln:

  • Die Welt ist gefährlich. Ich bin potentiell gefährlich für dich. Halte Abstand. Du musst dich vor mir schützen.
  • Wenn ich eine Maske trage: Du kannst mich nicht gut kennenlernen, du kannst mich nicht lesen. Meine Mimik ist verborgen. Ich bin nicht einschätzbar für dich.
  • Du bist potentiell gefährlich für mich. Ich darf dir nicht zu nah kommen. Ich muss mich vor dir schützen!

Was wird hier bei den Kindern evoziert? Einmal ist es Angst, sich anstecken zu können. Und des Weiteren ist es Schuld. Es geht um die Schuld, ständig ein potentieller Seuchenüberträger zu sein.

 

Angst vor Infektion, Krankheit und Tod

Wie wir mittlerweile wissen, sind Kinder durch das Coronavirus in Bezug auf ihre körperliche Gesundheit wenig gefährdet (12). Dennoch erzeugt diese permanente nicht sichtbare und nicht greifbare Gefahr Ängste bei vielen Kindern, wie zahlreiche Kinderärzte sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten berichten. Auch mir persönlich wurde von Kindern berichtet, die nach einem Corona-Stuhlkreis im Kindergarten weinten, Bauchschmerzen bekamen und nachts nicht mehr schlafen konnten.

Eines meiner Therapiekinder geht aus Angst vor Ansteckung kaum noch aus dem Haus, möchte sich nicht verabreden, nicht schwimmen gehen, hält so viel Abstand wie möglich zu allen Menschen. Einer meiner jugendlichen Klienten geht aus Angst vor Ansteckung nicht mehr in die Schule. Auch eine daraus resultierende Zunahme an zwanghaftem Verhalten wie Hände waschen lässt sich bei einigen Kindern beobachten.

 

Kinder orientieren sich bei der Einschätzung von Situationen stark an den Bewertungen und Emotionen ihrer Eltern und auch ihrer pädagogischen Bezugspersonen in der Kita oder Schule. Da sich viele Erwachsene derzeit „anders“ verhalten, sind Kinder enorm irritiert.

Wenn die Erwachsenen selbst besorgt wirken, wenn sie Kontakte zu anderen Menschen einschränken, so übernehmen Kinder diese Ausrichtung. Werden die Eltern von Sorgen und Existenznöten gequält, so färbt auch das auf die Kinder ab. Die Welt ist nicht mehr sicher. Kinder, die die Gesichter ihrer Eltern, der Erzieherinnen und Lehrer wegen der Maske nicht mehr vollständig lesen können, können in ihrer emotionalen Orientierung stark verunsichert werden. Wie wichtig diese für alle — und insbesondere für sehr kleine Kinder — ist, zeigt das Still Face Experiment (13). Wenn Bezugspersonen im Kontakt mit sehr jungen Kindern keine Mimik zeigen, reagieren Kinder mit massivem Stress und negativen Gefühlen — so schnell und so ausgeprägt, dass das Forschungsexperiment seinerzeit aus ethischen Gründen bereits nach zwei Minuten abgebrochen werden musste.

 

Die Masken schüren weiterhin Angst, da sie den Kindern das Vorhandensein einer Gefahr kontinuierlich vor Augen halten. Nur zu Hause scheint es „sicher“ zu sein.

Welche nachhaltigen Folgen können sich aus aktuellen Corona-bedingten Ängsten der Kinder entwickeln? Eine mögliche Angstreaktion ist Flucht. Vermeidung kennen wir auch von anderen Ängsten — wenn ich Angst vor dem Fliegen, vor Spinnen, vor dem Zahnarzt habe, meide ich diese Dinge so gut es geht. Im Falle von Corona haben wir die Schwierigkeit, dass die Gefahr aber nicht so punktuell, sondern in der Gestalt anderer Menschen — mögliche „Virusträger“ — allgegenwärtig ist. Den potentiellen Kontakt mit dem Virus kann ich im Grunde nur meiden, wenn ich Menschen generell meide. Jeder kann sich ausmalen, wohin diese Vorstellung und dieses Erleben bei Kindern dauerhaft führen können.

 

Eine weitere Angstreaktion ist Zwang.

Zwangshandlungen — etwa übertrieben häufiges Händewaschen — sind Versuche, die Angst — etwa vor Verunreinigung/Infektionen — beherrschbar zu machen. Zwangsgedanken und -handlungen werden auch vom Betroffenen selbst entweder als sinnlos oder zumindest übertrieben empfunden (14). Dies trifft auch auf einige der Schutzmaßnahmen zu, die eine kognitive Dissonanz erzeugen. Welchen Sinn soll es haben, wenn ein Kind auf seinem Platz in der Klasse sitzend keine Maske trägt, aber dann doch eine aufsetzen muss, sobald es während der Unterrichtsstunde allein über den Gang in der Schule zur Toilette geht?

 

Auch fragen sich Kinder, wie es sein kann, dass sie nicht mit Kindern aus der Nachbarklasse spielen dürfen, mit denen sie aber beim Abholen dann in einem Auto sitzen. Da eine zwanghafte Einhaltung von Regeln dem Kind aber das Gefühl gibt, zumindest irgendetwas zu tun — und sei es nur ein „magisches“ Ritual — hält es sich daran. Kinder verlassen sich auf „die Großen“, die werden es schon wissen. Und sie haben Angst vor Ärger, wenn sie etwas so Wichtiges hinterfragen. Irgendwann sind viele Kinder unbewusst überzeugt, dass nur aufgrund der Regeln die befürchtete Katastrophe bisher ausgeblieben ist. Dies kann mit der Realität nicht mehr abgeglichen werden. Hierdurch ist längerfristig mit einer Automatisierung und Verselbstständigung auch von schädlichen Verhaltensregeln zu rechnen. So lässt sich beispielsweise von einer Zunahme von Waschzwängen beziehungsweise auch einer Neigung zu Zwangsstörungen im Allgemeinen ausgehen.

 

Aggression sind weitere typische Angstreaktionen. Ständige Angst führt zu einer erhöhten Reizbarkeit — bei Kindern und möglicherweise auch bei ihren Eltern. So lässt sich unter anderem das vermehrt aggressive Verhalten bei einigen Kindern erklären, das im Rahmen der eingangs genannten Studie der Kinderärzte beobachtet worden ist. Dauerhafter Stress kann außerdem zu psychosomatischen Beschwerden führen.

 

Schuldgefühle

Das Schuldgefühl ist in diesen Zeiten nach meiner Einschätzung und Erfahrung bei vielen Kindern noch ausgeprägter als die Angst, da eben die gesundheitliche Gefahr für sie selbst nicht groß ist, sie aber über lange Zeit als besonders gefährliche „unerkannte“, weil symptomlose oder symptomarme Seuchenüberträger galten beziehungsweise noch gelten. Es gibt hierzu widersprüchliche Studienergebnisse, mit denen das Übertragungsrisiko von Kindern entweder bestätigt (15) oder widerlegt wird (16).

Die Erzeugung von Schuldgefühlen nicht nur bei Kindern erfolgte gezielt und wird weiter aufrechterhalten. Hierzu ein Auszug aus dem Corona Strategiepapier des Bundesinnenministeriums, verfasst und verteilt Mitte März 2020: „Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:
*1) (...)
*2) (...) Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z. B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, schuld daran zu sein, weil sie z. B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann“ (17).

 

Schuldgefühle werden geweckt, um eine Disziplinierung herbeizuführen.

Der Psychotherapeut Ruppert spricht in diesem Zusammenhang von „Erpressung“ (18). Kinder verlieren ihre gesunde Intuition dafür, was ihnen guttut und was nicht. Eigenes Denken, Fühlen, persönliche Bedürfnisse werden unterdrückt. Kinder verlieren die Fähigkeit, sich ihren persönlichen Raum, ihren „Safe Place“ zu bewahren und verteidigen. Aufgrund einer nicht greifbaren Schuld wird ihnen das Recht abgesprochen, sich vor Übergriffen auf ihre natürlichen Bedürfnisse zu schützen.

 

Ich möchte hier einige Beispiele nennen, die mir aus persönlichen Kontakten berichtet wurden:

  • Eine Freundin erzählte, dass ihre 3,6 Jahre alte Tochter sich sehr freute, endlich wieder in den Kindergarten zu dürfen. Sie habe im Kindergarten dann ein Mal geniest und sei sofort für zwei Wochen vom Kita-Besuch befreit worden. Das habe sie vollkommen verwirrt — sie habe nicht verstehen können, warum sie auf einmal nicht mehr zur geliebten Kita habe gehen dürfen.*
  • Eine Kollegin berichtete, dass sie mit ihrem 9-jährigen Sohn auf der Straße einen Bekannten traf. Als dieser auf sie zukam, raunte der Sohn ihr zu, dass er wisse, was er jetzt zu tun habe: „Mama, ich atme einfach nicht!“ Frau Müller, die Klassenlehrerin, habe ihnen erklärt, sie sollten einfach die Luft anhalten, wenn jemand nahekommen würde. Die Mutter erklärte ihrem Sohn klugerweise, dass er weiter atmen solle und dass sie mit Frau Müller sprechen werde.*
  • Ein weiterer Kollege berichtete, dass es in der Schule seiner 9-jährigen Tochter Warnhinweise zum Tragen der Maske gegeben habe, obwohl rechtlich gesehen keine Grundlagen für eine Maskenpflicht in Grundschulen in dem betreffenden Bundesland existierten. Auch habe die Klassenlehrerin des Mädchens von ihren Schülern im Unterricht eingefordert, dass sie immer dann eine Maske tragen sollten, wenn sie sich ihr näherten. Der Vater suchte das Gespräch mit der Schulleitung und der Lehrerin, um klarzustellen, dass es keine Maskenpflicht für Grundschüler im Unterricht gebe. Er bat darum, diese falschen Hinweise zu korrigieren und seine Tochter niemals zum Tragen einer Maske zu nötigen, wenn diese das nicht wolle. Am folgenden Tag erklärte die Lehrerin ihren Schülern pflichtgemäß, dass sie rechtlich gesehen keine Maske tragen müssten. Dann stimmte sie in der Klasse ab, wer von den Kindern dafür sei, sie als Lehrerin zu schützen, indem alle die Maske tragen ... es war die Mehrzahl. Wie soll ein Kind es schaffen, in dieser Situation für seine Bedürfnisse einzustehen?*
  • Eine Freundin, selbst Grundschullehrerin, berichtete, dass ein Kind in ihrer Klasse zu Hause geweint habe, weil ihre Lehrerin es nicht mehr liebhabe. Sie würde sie nicht mehr in den Arm nehmen.

Beispiele wie diese sind keine Ausnahme. Von Lehrerkollegen sowie über die Initiativen „ElternStehenAuf“ (19) und „Pädagogen für Aufklärung“ (20) erfährt man täglich von neuen Fällen, in denen Kinder mit Maskenattesten entweder gar nicht zur Schule gehen dürfen oder in den Pausen allein in einem Raum sitzen müssen und von anderen getrennt werden. Einige Schüler diskriminieren die betreffenden Kinder, und Lehrer machen sie darauf aufmerksam, dass sie alle anderen anstecken und damit töten könnten, weil sie keine Maske tragen.

 

Kinder dürfen nicht singen, denn ihr Atem könnte schon gefährlich sein.

Sie sollen nicht mit Kindern aus anderen Gruppen spielen. Lehrer und Eltern berichten mir, dass Unterricht in vielen Schulen im Sinne der Kontaktminimierung nur noch frontal und bewegungsarm stattfindet. Im Beitrag der Stiftung Corona-Ausschuss „Die Lage der Kinder“ finden sich zahlreiche anschauliche Beispiele für Situationen, in denen Schuldgefühle bei Kindern im Schulalltag und darüber hinaus evoziert werden (21).

 

Selbstverständlich müssen Kinder Solidarität und soziale Rücksichtnahme lernen. Sie müssen etwa verstehen, dass sie bei ernsthafter Erkrankung mit Fieber beispielsweise nicht zur Oma gehe, damit diese sich nicht ansteckt. Das ist für Kinder fassbar, denn sie spüren selbst: Das Kranksein fühlt sich nicht gut an, das soll die Oma nicht bekommen. Es ist begrenzt, es ist vorübergehend. Aktuell sind Kinder jedoch ohne irgendwelche für sie spürbaren Anhaltspunkte in der Dauersituation, potentielle Virus-Überträger zu sein.

 

Der Journalist Lehrich berichtete bei Fair Talk über seinen Sohn, dass dieser beim ersten Einkauf mit Maske geäußert habe: „Papa, das fühlt sich irgendwie so an, als hätte ich etwas Schlimmes getan!“ (22) Dieses Grundgefühl, über längere Zeit erlebt, wird Spuren hinterlassen. Insbesondere dann, wenn jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis irgendwann erkranken oder sterben würde, könnten Kinder immer das diffuse Gefühl haben, möglicherweise schuld daran zu sein.

 

Wenn Schuldgefühle überhandnehmen, verlieren sich die eigenen Empfindungen — oder sie dürfen nicht mehr sein. Kindern wird daher häufig implizit die Erlaubnis abgesprochen zu empfinden: „Ich vermisse Oma und Opa. Sie sollen mich in den Arm nehmen“ oder „Ich möchte so gerne mit meiner Freundin aus der anderen Klasse spielen“ oder „Die Maske fühlt sich blöd an. Ich bekomme schlechter Luft. Es ist warm und stickig. Es ist anstrengender, damit zu spielen und zu sprechen. Nach längerer Zeit bekomme ich Kopfschmerzen.“

 

Stattdessen gehorchen die Kinder derzeit in einem ungewöhnlichen Ausmaß, sie halten sich an Regeln, verzichten auf Kontakte. Sie handeln dauerhaft ihrer Natur zuwider. Einige empfinden paradoxerweise sogar Masken als „entlastend“ — denn mit deren Gebrauch „kaufen“ sie sich sozusagen von ihrer Schuld frei. Kontakt, Spontaneität, Forschungsdrang und Lebensfreude werden geopfert, um Schuldgefühle einzudämmen. Daher schalten viele Kinder um und akzeptieren, was für sie einfach nicht zu ändern ist. Sie freuen sich dann eben über möglichst nette Motive auf den Masken. Hierin liegt längerfristig eine Gefahr:

 

„Die Kinder verlieren den Bezug zu ihrer inneren natürlichen Quelle, die dafür sorgen kann, dass sie für ihr eigenes inneres Wohlbefinden verantwortlich sind und dass sie dafür auch eintreten können. Das wird einfach unterdrückt, betäubt, und wenn das langfristig so geschieht, sind das Menschen, die den Bezug zu sich selbst verloren haben und die dann auch tatsächlich schwere psychische Störungen (...) erleiden“, so die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Sternbeck (23).

 

Wie groß muss das Schuldgefühl erst sein, wenn Kinder im Fall einer Quarantäne „weggesperrt“ werden, weil sie so gefährlich für die Welt sind? So gefährlich, dass sich sogar ihre eigene Familie vor ihnen schützen muss?! Über das Schuldgefühl, ein potentieller Todesüberbringer zu sein, verlieren Kinder all ihre grundlegenden Rechte und werden de facto grenzenlos erpressbar.

 

Mangelnde Verlässlichkeit

Wir wissen, wie wichtig Verlässlichkeit und Rituale für die kindliche Entwicklung und den Aufbau von Urvertrauen sind (24). Durch den Lockdown wurde der gewohnte Kita-, Schul- und Freizeitalltag abrupt unterbrochen. Grundsätzlich muss so eine Unterbrechung nicht unbedingt negativ sein. Die individuellen Voraussetzungen in den jeweiligen Familiensystemen — die Arbeitsgegebenheiten der Eltern, die Wohnsituation, die psychischen Ausgangsbedingungen der Familienmitglieder — haben jeweils großen Einfluss darauf gehabt, ob man diese ersten Wochen als belastend, überwiegend neutral oder sogar als bereichernd erlebt hat.

 

Einige Familien haben berichtet, durch den Wegfall aller Termine sogar entlastet gewesen zu sein. Das sei wirklich heilsam gewesen. Familienbeziehungen hätten sich verbessert durch die Konzentration auf das Kernsystem, den Zusammenhalt und die viele Zeit, die man intensiv miteinander verbracht habe. Andere Familien hatten mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es gab Sorgen und Nöte durch Ängste der Eltern vor dem Virus. Ängste übertragen sich auf Kinder. Und Angst führt nicht zu einer echten Solidarität. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem eine 19jährige Tochter von der Mutter quasi aus der gemeinsamen Wohnung „geworfen“ wurde, da die Mutter Angst hatte, sich möglicherweise bei ihrer Tochter zu infizieren, die das Virus aus der Schule nach Hause bringen könnte.

 

In einigen Familien gab und gibt es Existenznöte: Kurzarbeit, plötzliche Arbeitslosigkeit, Insolvenz. In anderen Familien führte die dreifache Belastung durch berufliche Tätigkeit, Kinderbetreuung und Homeschooling für oftmals mehrere Kinder zu einer zeitlichen und psychischen Überlastung der Eltern bis hin zum Burn out. Der Safe Place der Eltern — und damit auch der der Kinder — wurde hierdurch massiv beeinträchtigt. Corona-Regeln verstärken Depressionen und führen zu posttraumatischen Belastungsstörungen, so das Ergebnis einer Studie aus Niedersachsen (25). Man kann sich vorstellen, wie sich hier Eltern-Kind-Beziehungen eben genau nicht entspannen und an Qualität gewinnen.

 

Kinder aus Familien in Armut haben die Maßnahmen am härtesten getroffen, so das Ergebnis der Schulstudie (26).

Familien mit Kindern in beengten Wohnsituationen, ohne Garten, haben einen massiven Verlust an Lebensqualität erlitten. Häufig gab es keine Tagesstruktur, schulisches Lernen konnte nicht u

Einige wichtige Fragen, die sich jeder Erwachsene im Umgang mit Kindern zunächst stellen könnten, sind aus meiner Sicht die folgenden: Wie ist meine innere Haltung im Kontakt zum Kind? Inwieweit erlebe ich mich als „gefährlich“ für das Kind oder das Kind als „gefährlich“ für mich? Womit bringe ich das zum Ausdruck? Kann ich etwas tun, um die Assoziation einer ständigen Gefahr für mich und damit auch für das Kind zu relativieren? Eigene Ängste haben Auswirkungen auf meinen Umgang mit dem Kind und entsprechend auf eine Evozierung von Ängsten oder auch Schuldgefühlen. Aus dieser Verantwortung heraus erscheint mir eine Auseinandersetzung mit der eigenen Angst und Sorge zwingend erforderlich.

 

Was könnte helfen, eigene Ängste zu relativieren?

Hierzu gibt es einige beruhigende wissenschaftliche Erkenntnisse und Annahmen, die an anderer Stelle ausführlich nachgelesen werden können:

  • Es ist strittig, ob asymptomatisch Infizierte überhaupt als Überträger des Virus infrage kommen. Laut Bhakdi gibt es dafür keinen Beweis (30), und auch die WHO selbst hat es infrage gestellt (31).
  • „Kinder sind keine Virenschleudern“, so eine Corona-Studie aus Tübingen (32). Ihr gutes Immunsystem wehrt die Viren in der Regel so schnell ab, dass sie sich nicht weiter vermehren können.
  • Die Wahrscheinlichkeit, einen Infizierten zu treffen, lässt sich in Form eines täglichen Risikos berechnen und ist deutlich geringer, als es unser Unterbewusstsein aufgrund der ständigen Präsenz des Themas suggeriert (33).
  • Die Sterblichkeit liegt laut zahlreicher internationaler Studien im Bereich einer saisonalen Grippeerkrankung (34).
  • Ein positiver Test ist noch keine Infektion, da ein PCR-Test zu Laborzwecken, aber nicht zur klinischen Diagnostik geeignet ist und damit nichts darüber aussagt, ob ein positiv getesteter Mensch wirklich krank ist (35). Eine Infektion bedeutet nicht automatisch eine Erkrankung, und eine Erkrankung ist nicht automatisch schwer oder gar tödlich (36).
  • Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind auf der Grundlage bisheriger Infektionen mit früheren Corona-Virenformen bereits immun gegen SARS-CoV-2 (37). So lassen sich Verläufe ohne oder mit nur milder Symptomatik erklären.
  • Daher sind die allermeisten Menschen gar nicht gefährdet, und die anfänglich angenommene Gefahr einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems besteht nicht (38).

Die Beschäftigung mit relativierenden Informationen kann bei der Reflexion und Abwägung der inneren Haltung hilfreich sein. Wie viel Schutz, wie viel Distanz brauche ich? Wie kann ich die Vorstellung einer von einem anderen Menschen ausgehenden „Gefahr“ loslassen? Wie dem auch sei: Selbst wenn von gesunden Kindern ein Infektionsrisiko ausgehen sollte, halte ich es für entscheidend, Kinder von der Schuld zu entlasten: „Du bist nicht schuld, wenn jemand krank wird! Das passiert auf der Welt, dass Menschen krank werden, die meisten werden außerdem wieder gesund. Und einige wenige Menschen sterben, das ist traurig, aber das gehört zum Leben dazu.“

 

Selbstwirksamkeit fördern

Alle Menschen — besonders Kinder — benötigen das Gefühl von Zuversicht und Kontrolle. Gerade in Gefahrensituationen ist es wichtig, dass sie das Gefühl haben, eine Situation positiv beeinflussen zu können. - Hilfreich ist daher nicht das Bild einer „neuartigen“, nicht einschätzbaren, ständig lauernden, permanent anwesenden aber nicht sichtbaren Gefahr, gegen die man nichts auszurichten hat außer sich zurückzuziehen, Abstand zu halten, Masken zu verwenden.

Stärkendes Selbstwirksamkeitsgefühl wird hingegen erzeugt und gefördert, wenn wir uns mit dem besten Schutz beschäftigen, den wir haben: unserem Immunsystem — so auch der Mediziner Luciano (39).

 

Hierzu gibt es zahlreiche Materialien für Kinder: Kinderbücher, Comics und Videos, die helfen, die Funktionsweise des Immunsystems zu erläutern. Das Immunsystem erfährt eine Stärkung durch: Gesunde Ernährung, wenn nötig zusätzliche Gabe von Vitamin C, D und Zink sowie frische Luft, Bewegung, (Körper-)Kontakt, Lebensfreude, Lachen und Zuversicht.

 

Angst, Social Distancing und auch die Masken mindern hingegen nachweislich die Leistung des Immunsystems (40). „Traumata kosten Lebenszeit“, so der Psychiater Schubert, ein Experte auf dem Gebiet der Psychoimmunologie (41). Die Psychologin Prousa hat in einer Studie festgestellt, dass die Maskenpflicht das Tragen von Masken bereits jetzt bei circa 60 Prozent der Menschen zu psychosozialen Schädigungen geführt hat (42).

 

Der Fokus liegt derzeit auf Infektion und potentiellem Tod. Wie wäre es, den Fokus auf Gesundung im Falle einer Infektion zu legen, die auch in den meisten Fällen erfolgt? Gefahren können handgehabt werden, wenn es mögliche Lösungen dafür gibt und nicht, wenn sie einen übermannen. Eltern und pädagogische sowie therapeutische Fachpersonen mit einer zuversichtlichen Haltung können hier stärkende Modelle für Kinder sein: „Wir trinken einen Saft mit tollen Vitaminen — das macht den Körper stark! Wir gehen draußen spielen — frische Luft ist gesund! Lachen ist gesund! Und wenn ein Virus daherkommt, dann sind wir so stark, dass es gar keine große Chance hat!“

 

Gefühle dürfen sein!

Kinder müssen ein Recht auf ihre Gefühle und Einstellungen behalten und einen Ausdruck dafür finden dürfen. Wenn sie nicht einverstanden sind, dass Mama und Papa sie nicht mehr in die Kitaeinrichtung bringen und dort verabschieden dürfen, dann haben sie ein Recht darauf, nicht einverstanden zu sein.

Wenn sie traurig sind, dass sie keine Abschlussfeier in der Kita oder Schule haben, wenn sie nicht mit Freunden auf dem Schulhof spielen können, dürfen sie traurig, enttäuscht oder auch wütend sein. Beziehung, Nähe und auch Körperkontakt sind zentrale menschliche — kindliche — Bedürfnisse. Wenn es ihnen unter den Masken stickig ist, dann dürfen sie diese unbequem und blöd finden. Wenn sie es anstrengend finden, dass die Erwachsenen ständig über das Thema reden, dann dürfen sie genervt sein. Nicht alles kann man immer ändern, aber die Gefühle dürfen sein.

 

Respekt und Meinungsfreiheit

Wichtig erscheint mir ebenso, dass Kinder so wenig wie möglich in Loyalitätskonflikte hineingezogen werden. Dies kann erreicht werden, indem ihre Empathiefähigkeit, Respekt und Toleranz angesprochen werden. Sie müssen verstehen lernen, dass es verschiedene Meinungen zu einem Thema gibt und Menschen unterschiedlich damit umgehen.

 

Der eine hat mehr Angst und wünscht sich mehr Kontrolle. Der andere hat weniger Angst und wünscht sich mehr Selbstbestimmung. Der eine glaubt, dass die Masken helfen. Der andere glaubt es nicht. So lässt sich ein unterschiedlicher Umgang der Erwachsenen mit dem Thema erklären. Der andere ist nicht „blöd“, weil er so denkt oder handelt, wie er das tut, sondern er macht das aus seiner persönlichen Überzeugung heraus.

 

Humor

Und nicht zuletzt: Humor, Übertreibung und Absurditäten helfen, eine emotionale Distanz gegenüber der Angst zu schaffen, so der österreichische Psychiater Bonelli (43). Das, was ich auf den Arm nehmen, was ich „verulken“ kann, kann nicht mehr so viel Macht über mich haben.

 

Für kleine Kinder eignet sich hier beispielsweise das Rollenspiel, das Raum für Verarbeitung auch durch Übertreibungen und Absurditäten bietet. So könnte zum Beispiel ein personifiziertes Virus im Spiel bekämpft und eingesperrt werden, um es dann im Gefängnis um ein bisschen Futter oder Freiraum jammern zu lassen. Ältere Kinder und Jugendliche haben auch bereits Freude an Comics und den vielen kreativen beispielsweise über WhatsApp verbreiteten Corona-Witzen.

 

Schlussgedanken

Mit meinen Überlegungen möchte ich nicht verurteilen, sondern zum Nachdenken anregen. Alle Eltern, alle Fachpersonen erleben die aktuelle Situation vor dem Hintergrund ihrer jeweils unterschiedlichen gesundheitlichen Verfassung, ihrer individuellen Persönlichkeit und ihrer Lebensgeschichte. Jeder hat außerdem unterschiedliche Voraussetzungen durch seinen beruflichen Kontext, der mehr oder weniger Freiheiten im Umgang mit den aktuellen Maßnahmen in der Arbeit mit Kindern anbietet.

 

Ich möchte mit diesem Artikel dazu anregen, die eigene Haltung und den Umgang mit Kindern zu reflektieren. Dies kann sehr wichtig sein, um die negativen Auswirkungen der Corona-Zeit auf das Wohlergehen unserer Kinder in Grenzen zu halten.

 

Der Begriff der „neuen Normalität“ soll uns suggerieren, dass es sich bei den derzeitigen Beschränkungen nicht um vorübergehende, zeitlich begrenzte Maßnahmen handeln soll, sondern um langfristige Veränderungen. Dies zu wissen wird uns helfen, uns bewusst mit ihnen auseinanderzusetzen und zu entscheiden, wie wir in der Zukunft wirklich leben und miteinander umgehen möchten. Und das entscheiden letztendlich wir Menschen selbst.

 

Quellen und Anmerkungen:

 

(1) https://www.youtube.com/watch?v=8SG_GPW1w44
(2) https://www.rtl.de/cms/kinder-bei-corona-verdacht-isolieren-psychologe-warnt-vor-den-schweren-folgen-4591557.html
(3) https://www.youtube.com/watch?v=UMpwqhkNVHw
(4) https://www.focus.de/familie/eltern/riesen-aufregung-um-briefe-an-familien-trennung-von-eltern-und-kindern-in-quarantaene-behoerden-fuehlen-sich-missverstanden_id_12290254.html
(5) https://jobs.diakonie-michaelshoven.de/job/Köln-Pädagogische-Fachkraft-%28mwd%29-in-einer-Inobhutnahme-für-Kinder-und-Jugendliche-in-Quarantäne/601328601/
(6) https://www.foxnews.com/opinion/tucker-carlson-there-has-to-be-a-more-balanced-course-on-coronavirus-than-the-one-were-on-now
(7) https://www.youtube.com/watch?v=CvalzqBp0HE
(8) https://www.pronovabkk.de/presse/pressemitteilungen/corona-krise-kinder-in-seelischen-noeten.html
(9) https://www.rubikon.news/artikel/die-corona-traumatisierung
(10) Katz-Bernstein, N. (2019): Selektiver Mutismus bei Kindern. Erscheinungsbilder, Diagnostik, Therapie, 5., aktualisierte Auflage
(11) Gahleitner, S. B.; Katz-Bernstein, N. & Pröll-List, U. (2013): Das Konzept des „Safe Place“ in Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Resonanzen-Journal, Ausgabe 2, 165-185
(12) https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-bei-kindern-wenig-todesfaelle-erste-studie-100.html
(13) https://www.youtube.com/watch?v=apzXGEbZht0
(14) Dilling, H.; Freyberger, H. J. (2016): ICD10. Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen, 8. Überarbeitete Auflage.
(15) https://www.br.de/nachrichten/wissen/kinder-und-coronavirus-ansteckend-krank-virentraeger,RxS8KbL
(16) https://www.blick.ch/news/ausland/corona-ansteckungsgefahr-durch-kinder-studie-zeigt-dass-drosten-falsch-liegt-id15942904.html
(17) https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid-19.pdf?__blob=publicationFile&v=4
(18) https://www.youtube.com/watch?v=ly_39oid2fk&t=7s
(19) https://elternstehenauf.de
(20) https://t.me/PaedagogenFuerAufklaerung
(21) https://www.youtube.com/watch?v=LDxCUBBrms8
(22) https://www.youtube.com/watch?v=UW0DzNGH7mA&t=21s
(23) https://www.youtube.com/watch?v=LDxCUBBrms8
(24) http://www.gesundheitspsychologin.net/joomla/index.php/blog/kinder/111-warum-rituale-fuer-kinder-wichtig-sind
(25) https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Studie-Corona-Regeln-verstaerken-Depressionen,depression274.html
(26) https://www.youtube.com/watch?v=oXuFN7WpuT4
(27) https://www.tagesspiegel.de/politik/gewalt-gegen-kinder-in-der-corona-krise-verletzungen-wie-bei-autounfaellen/25834490.html
(28) https://docs.google.com/presentation/d/1M-tZ2rxnxv8vCMmX5NwuxeYnNBdfg3lOdZ3Z-rTWluQ/present?slide=id.g878b968058_70_0
(29) https://www.youtube.com/watch?v=oXuFN7WpuT4
(30) Bhakdi, S.; Reiss, K. (2020): Corona Fehlalarm?
(31) https://www.youtube.com/watch?v=afoWxp8nCuU
(32) https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Sie-sind-keine-Virenschleudern-461067.html
(33) https://www.youtube.com/watch?v=L2aKMv_LSJo
(34) https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/
(35) https://www.youtube.com/watch?v=pKllldIiMpI&t=365s
(36) https://www.youtube.com/watch?v=BFcdHi3pn44
(37) https://www.youtube.com/watch?v=0ChGwTrqWBs
(38) https://www.grafbruehl.com/magazin/corona-initiative-mittelstand-cidm/
(39) https://www.youtube.com/watch?v=Vs81K-Y6Wh0&t=237s
(40) https://www.scinexx.de/news/medizin/wie-einsamkeit-die-immunabwehr-schwaecht/
(41) https://www.youtube.com/watch?v=LDxCUBBrms8
(42) https://www.psycharchives.org/bitstream/20.500.12034/2751/1/Studie_PsychBeschwerdenMasken_DP.pdf
(43) https://www.youtube.com/watch?v=N4CxIgypgE4

 

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