Die Behauptung, der Staat sei die unmittelbare Ursache für den Tod der eigenen Bürger, ist keine Kleinigkeit. Bis vor kurzem war es noch ein ungeschriebenes Verbot, dem Staat dies vorzuwerfen. Dennoch hat es Aditya Chakrabortty vom Guardian im nationalen Fernsehen getan.
Bis vor wenigen Tagen hätte es ... gar als hysterisch gegolten, hätte man von Sozialmord gesprochen. Es hätte für eine weitere Diskussion disqualifiziert. Und jetzt schreibt der Independent genau dies. Und die Zeitung hat gute Gründe.
Derzeit betrifft Obdachlosigkeit in Großbritannien 307.000 Menschen (ein sagenhafter Anstieg von 134% seit 2010). Doch diese offiziellen Regierungsdaten dürften nicht alle Obdachlosen erfassen. Menschen, die in „versteckter Obdachlosigkeit“ gefangen sind, die also kein Zuhause haben, aber nicht als Obdachlose registriert sind und „Couch-Surfing“ betreiben, fehlen in der Statistik.
Einen Anstieg gibt es auch bei der Nahrungsmittelarmut um 13% auf 587.000; bei der Inanspruchnahme der Tafel um mehr als 500%; die Kinderarmut soll bis 2022 37% erreicht haben; der Brennstoffmangel ist um 11% gestiegen und wird in diesem Winter 2,5 Millionen Menschen treffen – es besteht kein Zweifel daran, dass Tausende hauptsächlich älterer Menschen im kommenden Winter sterben werden.
Quelle: https://makroskop.eu/2017/11/die-toten-waehlen-nicht/
Unter diesem LINK legt Heiner Flassbeck seine Kritik an der Strategie von Yanis Varoufakis DiEM25 dar. (Leider nur in Englisch).